Die EU konnte also die Flüchtlingskrise auf europäischer Ebene nicht lösen. Weder ihre Kommission noch ihr Rat. Das ist nach Wirtschafts- und Griechenlandkrise die dritte unbewältigte Herausforderung. Wirklich Großes kann sie also nicht zustande bringen, schade.
Was sie allerdings „selbstverständlich“ kann, ist über die Tatsache zu entscheiden, ob wir weiter Bargeld verwenden dürfen oder ob es von uns in Zukunft eventuell nur mehr begrenzt in Umlauf gesetzt werden darf.
Für die Abschaffung des Bargeldes mag es nun für und wider geben. Was uns als BürgerInnen eines Mitgliedslandes der EU nachdenklich stimmen sollte, ist die Tatsache, dass diese Entscheidung gar nicht mehr in Österreich getroffen werden kann. Haben unsere verantwortlichen Politiker (die in den Medien jetzt für oder gegen eine solche Maßnahme Stellung beziehen) das beim Beitritt gewusst? Warum hat man uns über solche grundlegende Einschränkungen unserer demokratischen Rechte nicht vor der Wahl zum Beitritt unmissverständlich informiert?
Im Großen, Wichtigen schwach, im Kleinen, Unwichtigen stark. Ist das unsere Zukunft in der EU?